TRITTBRETTFAHRER
Nachdem wir Rabat verließen, fuhren wir die Atlantikküste nach Casablanca weiter. Von Casablanca selbst gibt es nicht viel zu erzählen - es ist die größte Agglomeration in ganz Marokko und mit einer Einwohnerzahl von fast vier Millionen leben dort 12 Prozent aller Menschen des Landes. Großstädte haben wir genug gesehen, deswegen sind wir einfach durchgefahren und in Richtung Marrakech weiter, übernachteten aber auf halber Strecke in einer Kleinstadt namens Settat.
Am nächsten Tag erreichten wir dann Marrakech. Erster Punkt bei der Ankunft in einer neuen Stadt - Vorrat aufstocken und sich orientieren. Dazu sind Supermärkte (falls es einen gibt) oder kleine Läden immer ganz gut. In Marrakech fanden wir gleich eine ganze Einkaufsmeile. Und wurden gefunden. Und zwar von einem netten Marokkaner, der uns sofort damit einlullte, unbedingt mit ihm zu einem Campingplatz zu fahren.
Ich packte also meinen Rucksack beim Hias drauf und ließ den netten Herrn auf meinen Gaul springen (einen Helm trägt hier sowieso keiner) und er dirigierte uns durch etliche Hintergässchen zu dem versprochenen Platz. Eigendlich dachten wir, er wolle nur nach Hause gefahren werden, aber er hielt sein Versprechen und wir bekamen sogar ordentlich Rabatt.