MARROKANISCHES OUTBACK
Das nächste Nachtlager schlugen wir in Ouarzazate auf. Hier lernten wir den wahnsinns Musiker Hamid kennen (mehr dazu in einem späteren Artikel), blieben aber vorerst nicht lange in der Stadt, da es uns in den Osten Marokko's zog.
Erg Chebbi - ich wollte zu den legendären Dünen von Merzouga und endlich mit meiner Wüstenqueen in den Sand. Auf dem Weg dort hin fuhren in die Schlucht "Gorge du Dades" hinein, mussten aber mittendrin leider wegen Spritmangel wieder umkehren ohne alles erforscht zu haben. Die Strecken zwischen den Städten wirkten, als fahre man durch australisches Outback.
Da das Ashura-Fest (Fasten- und Rettungstag des Propheten Moses) gerade statt fand und die Straßen gesteckt voll mit Tieren, Passanten, Radfahrern und Mopeds waren, war das Durchkommen durch all die kleinen Dörfer, Souqs und Medinas auf der Strecke zähflüssig und recht langatmig und ließ uns wieder mal ins Dunkel kommen. Also blieben wir für eine Nacht in Er-Rashidia.
Am Tag darauf trafen wir auf dem Weg nach Merzouga den windigen Belgier Domien, der mit seiner BWM Dakar, die sich übrigens grottig im Vergleich zur alten Twin fahren lässt, seit drei Wochen allein in Marokko unterwegs war und packten ihn mit ins Gespann.