BIS BALD, MAROKKO!

 

Als wir uns schließlich an diesem Tag auf den Weg machten, war es beinahe schon dunkel. Wir wollten aber noch bis nach Spanien kommen. Wir fuhren wie auf rotem Teppich aus der Stadt, die Fußgängerwege waren voll gespickt mit jubelnden Marokkanern, die mit Fahnen wedelten, leider wie sich aber später rausstellte nicht für uns sondern für den König, der uns kurz darauf mit meilenweitem Militärgefolge entgegenkam. Wir fuhren ein paar Stunden durch die Dunkelheit bis nach Tangier, bekamen an einer der Tankstellen vor dem Hafen noch ein Ticket und erreichten schließlich um Mitternacht die letzte Fähre kurz vor dem Ablegen. Kurz und schmerzlos nahm ich mit einem Wink Abschied von einem Land und Menschen, die mir während der Reise sehr ans Herz gewachsen sind. Ich lernte es ihre Kultur zu verstehen, ihren Glauben zu tolerieren, ihre Sitten zu respektieren und ihr Wesen zu schätzen. Shukran, Schutzengel, dass ihr mir immer hinterher fliegt, egal wohin ich gehe. Wahnsinnig glücklich ließ ich mich in einen der Schiffssessel sinken und mich über die glucksenden Wellen nach Europa zurückschippern.

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